Synagoge mit Gebetsraum und Judenschule
1498 wurde vom Herzogtum Württemberg der Ausschluss aller Juden aus Württemberg verfügt. Der Ritterbund Kraichgau, zu dem auch Massenbachhausen gehörte, ignorierte dieses Verbot und nahm Juden in seinen Gemeinden auf. Der erste jüdische Name im Ort wurde 1684 erwähnt, der letzte 1926. 1737 wurden sieben jüdische Familien im Ort gezählt, 1854 54 jüdische Einwohner.
1826/27 erbaute die jüdische Gemeinde in der Gartenstraße 3 eine eigene Synagoge mit Gebetsraum und Judenschule, die allerdings 1865 wieder geschlossen wurde. Das Gebäude wurde 1872 verkauft. 1876 kam dort Josef Wickenhäuser zur Welt, der Ende 1998 vom Papst zum verehrungswürdigen Bruder Firminius gesprochen wurde.